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17 Dezember 2014

Let's Meet Up Face to Face :-)


Liebe Leserinnen und Leser.

Über die letzten drei Monate haben wir uns stark mit der digitalen Welt auseinander gesetzt. Viel über Social Media gelesen und geschrieben.

Die digitale Welt ist etwas Grossartiges. Aber lasst uns nicht vergessen, dass euer wertvollstes soziales Netzwerk nicht Facebook, nicht Twitter, nicht Google + ist. Es sind eure Freunde und Bekannte im wahren Leben. Nichts ist wertvoller als sich direkt mit Menschen auszutauschen und damit meine ich nicht via instant messaging. Lasst über die Festtage das Handy zuhause und den Laptop zugeklappt.






Mit diesen Worten verabschieden wir uns, denn dies ist unser letzter Post. Er soll euch bewusst einmal eine andere, kritische Sicht auf die digitale Welt vermitteln und euch daran erinnern, die Dinge differenziert zu betrachten.

Habt wunderschöne Weihnachten und rutscht gut ins Jahr 2015! Wir freuen uns euch am Freitag in der letzten Vorlesung face-to-face zu sehen :-)

Julia & Michèle


14 Dezember 2014

SEO - I want to be N°1 on Goolge!



Deine wahre Konkurrenz ist der Link über dir. 

Bei der Search Engine Optimization, kurz SEO, dreht es sich darum, die eigene Webseite so zu optimieren, dass Sie in der Trefferliste der organischen Suche von Suchmaschinen möglichst weit oben erscheint. Gemäss der Studie von Petrescu (2014) zur Klickrate in den organischen Google Suchresultaten, ist eine Platzierung unter den ersten fünf Suchresultaten ideal. Diese erhalten auf Google 67.6 % aller Klicks, das erste Resultat 31.24 % davon. Ganze 71.33 % der Klicks bleiben auf der ersten Seite der Suchresultate.



Massnahme 1: SEO-Grundlagen - Überarbeitung von Titel-Tags
Da selten nach dem Firmennamen, sondern eher nach Produkten gesucht wird, ist als erste Massnahme der Seitentitel der Webseite mit einem aussagekräftigeren Titel-Tag zu versehen. Überlege dir dabei, wonach potenzielle Kunden auf Suchmaschinen suchen werden.

Massnahme 2: SEO-Grundlagen - Einführen von Meta-Tags
Um einen treffenderen Snippet* zu erhalten, empfiehlt es sich, einen Description-Meta-Tag zu erstellen. Diese Beschreibung kann ca. 1 – 2 Sätze enthalten. Für jede Seite der Webseite sollte ein informativer und prägnanter Meta-Tag erstellt werden.

<meta name=“description” content="füge hier die Kurzbeschreibung ein.”>

Der kostenlose Web-Service von Google, das Google Webmaster-Tool ist für die Massnahmen 1 & 2 hilfreich, da im Bereich zur Content-Analyse angezeigt wird, falls Meta-Tags zu kurz oder zu lang sind, oder ob sie sich zu oft wiederholen.

Massnahme 3: Webseitenstruktur verbessern
Es ist empfehlenswert eine HTML-Sitemap einzubauen. Dies ist eine gewöhnliche Seite auf der Website, die deren Struktur abbildet und normalerweise in der Fusszeile zu finden ist. Diese Seite ist primär zur Orientierung von menschlichen Besuchern gedacht, doch auch Suchmaschinen suchen sie auf, um eine Übersicht über den Content zu erhalten. Effektiver für das Crawlen* einer Webseite ist jedoch eine XML-Sitemap-Datei. Eine solche Datei kann auf dem Google Webmaster-Tool eingereicht werden und fördert die Platzierung von Treffern in untergeordneten Seiten auf der Suchergebnisseite von Google (Google 2011).


Massnahme 4: Optimierung des Contents
Der Inhalt einer Webseite muss stets optimiert werden, damit sie mehr Anklang findet. In diesem Zusammenhang sollte man sich auch überlegen, wer wie nach den Inhalten sucht. Das Google Webmaster-Tool zeigt die häufigsten Suchanfragen an, für welche die Webseite erschien und welche die meisten Nutzer auf die eigene Seite führten. Google AdWords hat ebenfalls ein praktisches Tool, welches häufige Schlagwörter mit ihrem geschätzten Suchvoluemn evaluiert. Bei der Erstellung von Content sollten möglichst diese relevanten Schlagwörter verwendet werden.


Massnahme 5: Verlinkungen & Popularität
Die Popularität einer Webseite steigert automatisch ihre Suchmaschinenplatzierung. Je mehr Backlinks* auf eine Webseite führen, desto stärker der Effekt (Google 2011). Daher ist die Verlinkung aller Kanäle sehr wichtig. Auf Sharethis.com lassen sich gratis individuelle Social Media Sidebars erstellen, welche auf der Homepage eingebettet werden können. Im Rahmen dieser Massnahme kann ebenfalls der Kontakt mit themenverwandten Webseiten/Blogs/Social Media Kanälen aufgeommen werden, welche Interesse daran haben, auf die eigene Webseite hinzuweisen.


Mit diesen fünf Massnahmen kann ohne finanzielle Investitionen die Listung der Webseite in Suchresultaten gefördert werden. Eine Platzierung auf der ersten Seite der Resultate hängt jedoch auch immer von der Popularität des Suchworts und entsprechenden Mitbewerbern ab. Eine sicherere Möglichkeit, welche jedoch kostenpflichtig ist, ist die Verwendung einer Google AdWords Kampagne, bei der eine Anzeige zuoberst bei den Suchtreffern von ausgewählten Schlagwörtern platziert werden kann.
Glossar


Snippet = Der Text unterhalb des Titels einer Webseite auf den Suchergebnisseiten. Hier werden Zusammenfassungen der Seite oder Teile von ihr, welche mit den Suchbegriffen übereinstimmen angezeit.

Crawlen = Das Analysieren von Websites durch Suchmaschinen-Software zur Indexierung des Contents.

Backlink = Link auf einer anderen Webseite, der auf die eigene Webseite führt.

11 Dezember 2014

Dieser Post liefert euch einen Grund...

...wieso ihr Slideshare mal einen Besuch abstatten solltet.

Als Social Media Marketer ist es essentiell, seine Plattformen zu kennen. Wie kann ich wo mit meinen Kunden interagieren? Welche Plattform eignet sich wofür? Ich habe euch ein paar Infos zusammengesucht die euch sicher helfen können, eure Social Media Strategie für den Schweizer Markt zu kreiieren.

Die Nemuk AG aus Zürich hat dieses tolle Cheat Sheet über die populärsten Plattformen auf Slideshare kreeiert, das möchte ich euch natrülich nicht vorenthalten!

Social Media Cheat Sheet for Switzerland from Nemuk AG


Und hier noch eine Allrounder-Präsentation von  der Y&R Group Switzerland.

Media Use Index MUI 2014 from YR GROUP SWITZERLAND

Mit 71 Slides ist diese Präsentation zwar DEFINITV zu lang, aber die Präsentation enthält nichtsdestotrozt einige Schlüsselinformationen.

So. War dies nun ein Post über die Schweizer Social Media Landschaft oder Werbung für Slide Share? Das überlasse ich deinem Urteilsvermögen. Auf jeden Fall kann ich euch diese Plattform sehr empfehlen, wenn es an die Recherchen für eure Digital Marketing Konzepte geht ;-)

Bilder sprechen mehr als 1000 Worte


Schon als Kinder liebten wir Bilderbücher. Daran hat sich bis heute nicht gross etwas geändert. Nur das Format der Bilderbücher. Heute sind es Bild-basierte Social Media Plattformen die ihren Platz eingenommen haben.

Auf Pinterest, Instagram und Co.  teilen und surfen wir besonders gerne, denn wir reagieren extrem auf visuelle Reize und lieben Geschichten heute wie gestern. Ästhetische Bilder kreiieren positive Emotionen und übermitteln viel mehr Informationen als Text. Zudem sind die meisten Menschen visuelle Lerner. Dies bedeutet, dass sie ich Dinge besser durch Bildern merken können, als durch Text. Dies birgt ein riesiges Potenzial für Marketer und erklärt den grossen Erfolg der Bild-basierten Social Media Plattformen, speziell Pinterest. Um hier erfolgreich zu sein, sollte man folgende Dinge verstehen:

Content vs. Profil
Benutzer folgen Profilen eher, weil sie hochwertige und interessante Bilder posten. Für die meisten Nutzer ist die Person hinter dem Profil eher nebensächlich.
 

Inspiriere!
Je eher deine Bilder die Nutzer inspirieren und in den Bann ziehen, desto eher werden sie diese teilen. Gib deinen Nutzern Ideen und biete Ihnen so einen Mehrwert.

Auf die Linie achten
Bleibe deiner Linie treu. Poste nicht querbeet sondern halte dich an ein Thema und eine Stilrichtung. Dein Auftritt auf Bild-basierten Social Media Plattformen ist die visuelle Repräsentation deiner Marke.

Go viral
Dein Ziel sollte es sein, Marken-Ambassadoren zu gewinnen, die zu deinem Produkt und deiner Marke passen. Sie helfen dir, deine Bilder viral zu verbreiten.

 Acne Produkte von Kunde in Scene gesetzt

Involviere!
Konsumenten interagieren mit Marken via Bilder, welche sie auf Ihrem Social Network entdecken. Meistens sind dies Fotos von Freunden oder dritte Profilen. Der Fakt, dass die Bilder User-generiert sind, macht sie authentischer, vertrauenswürdiger und schlussendlich überzeugender. Starte daher Aktionen, um den User-generierten Content zu erhöhen. Eine gute Art dies zu tun, ist die User zu involvieren und sie zu ermuntern, Momente und Erfahrungen mit deinem Produkt zu teilen. Dies kann sehr gut mit einem Wettbewerb verbunden werden. Frage sie zum Beispiel: "Zeige uns wo du am liebsten mit deiner XY-Tasche zu unterwegs bist!" oder "Zeig uns für welches Rezept du unsere Zutaten am liebsten Verwendest!" usw. Lasse die User voten und sie werden automatisch für dich (bzw. für sich) werben! Zwei Beispiele:
  • Canon forderte seine Nutzer auf; "Show us how you bring it!"
  • We Heart It - eine weitere Social Media Plattform - machte Eigenwerbung indem die User gefragt wurden wie sie "hearten". Siehe hier 
Interagiere!
Zeige deinen Fans, dass du dich für sie interessierst und teile Fotos auf denen Sie deine Produkte verwenden oder neu interpretieren! Dies wird Usern zusätzlich einen Anreiz geben, deine Produkte auf Bildern zu verwenden und sie so zu promoten!

Daniel Wellington Watches zeigt hier, wie Kunden ihre Uhren tragen und nennt sie liebevoll "Daniel Wellingtoners". Nachmachen!


Quellen:
(Fallon 2014)
(Vong 2012)
(Aguilar 2012)

25 November 2014

Nüt vo Füelsch-mi u Gschpürsch-mi

Huch es scheint als hätte Samuel Röthlisberger letze Woche unsere ganze Digital-Marketing-Klasse ganz schön in Bann gezogen! Jedenfalls wurde in den letzen paar Tagen fleissig über das Thema Inszenierung, bzw. Staging, gebloggt. Wer einen kurzen Exkurs wünscht, schaut sich am Besten auf den Blogs meiner Kommilitonen herum: +Daniela Apreda & +Damia Lolli (Habegger Academy), +Denis Baeriswyl & +Remo Henze (Die fünf Zutaten eines Erlebnisses) und +Lara Zaugg & +Franziska Hänni (Staging!).

Kurz und knackig, für alle verständlich und logisch aufgegleist ist für mich jedoch der Blogeintrag von +Beatrice Hänni & +Biedermann Ennia  (The FIVE ingredients for an experience).  Informiert euch doch kurz über die Theorie, dann können wir gemeinsam ein Praxisbeispiel anschauen.

Es folgt ein Paradebeispiel, ein Werbespot eines Süssgetränkes, das weltweit jeder kennt: 
Coca Cola, die Meister der Inszenierung


Na, hat diese alle Jahre wiederkehrende Weihnachtswerbung Emotionen bei euch geweckt? Bei uns Blogautoren auf jeden Fall! Wie sieht es mit den Punkten Spannung, Risiko, Mensch und Spuren aus? Wir würden uns über eine Diskussion freuen!

Was uns aber auch interessiert ist die Hintergrundmusik in dem Werbespot. Wie viel Einfluss hat sie auf unsere Meinungsbildung? Hört euch am Besten den Spot nochmals an, ohne hinzuschauen natürlich, und beobachtet euer Gefühlszustand. 

Die Hirnforschung meint dazu: "Musik ist die Sprache der Gefühle, das ist nicht mehr nur ein romantisches Klischee, sondern ein wörtlich zu nehmender Forschungsansatz." (Zeit 2010)

Eine weitere Analyse zeigt, dass beim Abspielen von Musik beinahe jeder Teil unseres Hirns am Arbeiten ist, es läuft sozusagen auf Hochtouren! Der Grund dafür ist, dass bei jedem aufgenommenen Klang das Hirn versucht, Erlebnisse und Gefühlszustände mit dem Ton in Verbindung zu bringen. So erkennen wir auch problemlos Filmmusiken, die lediglich eine Zehntelsekunde abgespielt wurden. Testet euch, wie schnell ihr die Filmmusik erratet:

Emotionen haben also nicht zwingend etwas mit dem "Füehlsch-mi Gschpürsch-mi"-Zeug gemeinsam, sondern sie dienten auch schon vor hunderten von Jahren einem tiefgründigeren Zweck. Beispielsweise sorgte die Liebe für die Gewährleistung der Fortpflanzung, die Angst mobilisierte unseren Fluchtreflex und der Ekel sorgte dafür, dass wir uns nicht an gefährlicher Nahrung vergifteten. 

Das war ein spannender Exkurs, vielen Dank fürs Lesen und bis bald!

Quelle: Zeit 2010

19 November 2014

„Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun.“

Wer hat dieses Zitat heute Morgen nicht gelesen?

Die Rede ist natürlich vom Produkt Passengertv, das heute auf über 2’500 Bildschirmen in Schweizer Bussen und Postautos ausgestahlt wird. Mit diesen digitalen Werbebotschaften werden schweizweit täglich insgesamt mehr als 900'000 Fahrgäste erreicht.

Dass die Bildschirme keine neue Erfindung sind, ist uns ja bewusst. Trotzdem hat uns diese immense Zuschauerzahl so beeindruckt, dass wir der Sache etwas näher auf den Grund gehen wollten.


Und genauso verblüffend geht es weiter: Die digitale Werbung wird von den Pendler und Pendlerinnen zu 95 % wahrgenommen und gilt somit hinter „20 Minuten“ und „Blick am Abend“ als reichweitsärkstes Werbemedium im heutigen Mobilzeitalter. Täglich werden wir mit tausenden von Werbebotschaften bombardiert und trotzdem zeigt eine Studie, dass mehr als die Hälfte der Leser sich auch noch zu einem späteren Zeitpunkt an die digitale Werbebotschaft, die sie im öffentlichen Verkehr gelesen haben, erinnern kann.

Und wusstet ihr dass: Die Werbung kann von den Firmen kurzfristig aufgeschaltet werden. Christa Weiss vom Schweizerischen Roten Kreuz SRK: „Wenn wir morgens sehen, dass die Blutbestände in der einen oder anderen Blutgruppe knapper werden, ist der Aufruf nachmittags bereits aufgeschaltet.“

Ziemlich raffiniert diese Werbemethode! Wie empfindet ihr diese Werbung auf dem Arbeitsweg und wie viel Beachtung schenkt ihr den Screens?





11 November 2014

Gib dir ein digitales Gesicht

Oft genug haben wir jetzt gehört wie wichtig der Internetauftritt einer Firma ist. Aber was ist mit dir selbst? Google weiss eine Menge über dich (Cookie-sei-dank) und jetzt mischt sich Facebook noch mit ein und verfolgt dich auch auf deinem Handy via Facebook ID. Langsam bekommt man das Gefühl, die Kontrolle über das eigene Bild im Internet zu verlieren.


Deshalb nimm die Kontrolle zurück und steure dein digitales Bild selbst. Ich habe heute dafür ein tooles Tool entdeckt, mit dem man sich super im Web profilieren kann ohne direkt eine eigene Website aufbauen zu müssen. About.me kannst du quasi als Homepage für deinen digitalen Fussabdruck verwenden. Verlinke deine Profile und schreibe etwas über dich. Wer bist du? Was machst du? Woher kommst du? Was willst du?

Warum du das tun solltest? Eine Online-Recherche über dich gehört wohl mittlweile zum Standardprogramm für jeden Einstellungsprozess. Mach es deinem zukünfigen Arbeitgeber etwas einfacher und hinterlasse gleichzeitig einen professionellen Eindruck. Denn Google & Co. werden dich auch in Zukunft online verfolgen - das beste was du tun kannst ist die Kontrolle über dein Image zu übernehmen und es selbst zu steuern.

Was denkst du darüber? Siehst du den Nutzen so positiv wie ich oder hast du bedenken?