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26 Oktober 2014

Affiliate Marketing Teil 2 - 10 Best Practices

1. Dein Team
Mehrere Affiliates zu managen ist sehr komplex und bringt viel Arbeit. Das Outsourcing deines Affiliate Network Managements hält viele Vorteile und sollte speziell bei kleineren Teams in Betracht gezogen werden.

2. Programmauswahl
Recherchiere ausgiebig bevor du dich für ein Netzwerk entscheidest und Geld für eine Software ausgibst. Sprich mit deinen Kunden und finde heraus, wo sie sonst noch online einkaufen. Kleinere Netzwerke sind zudem oft besser für Anfänger, speziell wenn du ein kleinerer Anbieter bist. Grosse Netzwerke verlangen höhere Gebühren und geben kleineren Anbietern gelegentlich nicht den gleichen Support. Suche nach dem perfekten "fit".

3. Zahlungsoptionen
  • Entscheide dich, welche Zahlungsvariante für dich am meisten Sinn macht.  
  • Kreiiere eine realistische schrittweise ansteigende Provision um starke Affiliates zu belohnen und Anreize zu setzen, die Bedeutung deines Links zu steigern.
  • In einigen Fällen kann es von Vorteil sein, einige Partner früher oder später zu zahlen. Falls dies der Fall ist, nimm Kontakt mit deinem Affiliate Management Provider auf, um flexiblere Zahlungsoptionen zu verhandeln.
4. Promo Codes
Lege eine feste Regelstruktur fest, wie du mit Promo Codes umgehen möchtest. Können alle Affiliates damit arbeiten oder nur bestimmte? Möchtest du einigen exklusive Codes geben? usw.

5. Promote die Verwendung von Deep Links
Ermuntere deine Affiliates direkt zu deinen relevanten Komplementärprodukten zu verlinken um Verkäufe zu steigern!

6. Tracking
Verstehe das Tracking-System deines Affiliate Programms um Reporting- und Tracking-Problemen vorzubeugen. 
 
7. Deduplikation
Sollte ein Affiliate Credit dafür bekommen, wenn er/sie einen Klick generiert und der User dann das Fenster schliesst und später eine Suche via Suchmaschine (paid-search klick) startet und auf die Webseite zurückkehrt und den Einkauf tätigt? Sollte beide, Search und Affiliate Credit für diese Conversion (deutsch: Konverion / Umwandlung) erhalten? Es gab nur einen Verkauf und du möchtest diesen nicht zwei Mal zählen. Heute dedupliziert man über alle Marketing Kanäle um doppeltes Crediting zu verhindern. Dazu empfiehlt sich eine Dynmaic-Tag-Firing-Lösung z.B. von Adobe.

8. Cookie Dauer
Wie lange nach dem letzten Klick kann ein Affiliate Credit für eine Conversion verdienen? Meistens wird diese Periode dem Affiliate zuliebe so lang wie möglich angelegt, auch um das Programm konkurrenzfähiger zu gestalten. Frage dich ob das Sinn macht. Im Retail geschehen die meisten Conversions beispielsweise innert 24h. Überprüfe deine Statistiken und setze eine einheitliche Dauer für alle Online Markeing Kanäle (Paid Search, Email, Display, Social).

09. Reporting
Vermeide es zu reporten nur um reportet zu haben. Lege deine Ziele fest (remember SMART?) und entscheide dich für aussagekräftige KPI's (key performance indicators).

10. Gut Ding will Weile haben
Habe Geduld und gib dem Affiliate-System Zeit um zu wirken. Einige Programme brauchen bis zu ein paar Monaten bis sie Affiliates haben, Traffic generieren und Verkäufe steigern. 



Quellen:
Crawford (2014) & FitForCommerce (2010)

22 Oktober 2014

Affiliate Marketing Teil 1 - Einführung für Anfänger

In der letzten Lektion unseres Moduls Digital Marketing wurde kurz das Affiliate-Marketing angesprochen. Deshalb möchten wir uns diese Woche ein wenig genauer damit beschäftigen. Worum geht es eigentlich, wie kann man ein Affiliate-Marketing angehen, worauf muss man dabei achten?

Los geht's mit 

Affiliate Marketing Teil 1 - Einführung für Anfänger


Zur einfacheren Verständlichkeit gibt es erst einmal eine hübsche Infografik (das Tool Easelly ist für die Erstellung eigener Infografiken sehr empfehlenswert!).

Infografik "Affiliate Marketing" nach coupling media GmbH (2014)


Definition:

Das Affiliate-Marketing ist ein Marketings- & Vertriebsansansatz, bei dem ein Merchant (=E-Shopbetreiber / Händler / Merchant) eine Zusammenarbeit mit sogenannten Affiliates (=Partner / Publisher) anstrebt (Coupling Media GmbH 2014)

Dabei stellt der Merchant Werbemittel zur Verfügung, die auf den Webseiten der Affiliates platziert werden. Das primäre Ziel dabei ist es, dem Händler relevanten Traffic in seinen E-Shop zu bringen und so die Verkäufe und damit Umsätze zu steigern. 

Vergütungsmodelle:

Der Service des Affiliates werden durch eine erfolgsorienterite Vergütung ausbezahlt. Dabei gibt es diverse Vergütungsmodelle:
  • pay per view (Vergütung von getrackten Einblendungen eines Werbemittels)
  • pay per click (Vergütung von Klicks auf ein Werbemittel)
  • pay per lead (Vergütung von direkten Kontaktaufnahmen / Registrierungen beim Händler) 
  • pay per order / sale, CPO/S (Vergütung von direkten Verkäufen / Bestellungen)
Logischerweise ist eine Vergütung nach Pay per Sale viel höher als eine Vergütung für einen simplen Klick (Coupling Media GmbH 2014).

Affiliates:

Affiliates können Privatpersonen (z.B. Blogger & andere Meinungsführer) sein, aber auch andere Online-Shops z.B. eines Komplementärproduktes. Um Affiliate zu werden, muss man seine Website / Werbefläge lediglich auf den einem sog. Affiliate Network registrieren.

Affiliate Communities / Networks:

Die Match-Generierung von den Merchants / Händlern und den Affiliates geschieht auf den Affiliate Communities oder auch Affiliate Networks genannt. Diese enthalten Angebote welche die Affiliates (Publishers) sich aussuchen können und übernimmt auch oft die Auszahlung. Affiliate Networks gibt es viele; ein beispiel eines solchen Netzwerkes das auch auf dem schweizer Markt operiert ist Affilinet. Affilinet matcht seine Merchants (bei Affilinet genannt Advertiser) und Affiliates (hier Publisher) mit einen intelligenten Algorythmus. 

Affiliate-Agenturen agieren nicht selten als Bindeglied zwischen einem Mechant, seinen Affiliates und den Affiliate-Netzwerken, insbesondere wenn man auf mehreren Netzwerken Beziehungen unterhält. 


Affiliate Marketing vs. Refferal Marketing


Diese beiden Methoden werden gerne verwechselt, da sie beide darauf abzielen Verkäufe via Drittpersonen auszubauen. Der Unterschied besteht darin, dass Affiliate Marketing primär auf der finanzielle Motivation beruht, während Referral Marketing sich auf Vertrauen und persönlichen Beziehungen abstützt um Verkäufe zu steigern.





 
Damit wäre Teil 1 zum Affiliate Marketing zu Ende und wir hoffen ihr habt nun eine Idee worum es beim Affiliate-Marketing genau geht. Im nächsten Post möchten wir uns mit Best-Practices auseinandersetzen. Nach dieser Einführung habt ihr sicher einige Ideen was man als Unternehmen beim Affiliate Marketing beachten sollte - hinterlasst doch einen Kommentar und lasst uns wissen was ihr denkt :-)!



Julia & Michèle

Genug der Social Zuvielisation?

Wie viel Social Media ist gesund, und wann sind wir an dem Punkt angelangt, an dem man von einer Social ZUVIELisation sprechen kann? 

Laut dem Verband der deutschen Internetwirtschaft Eco in Köln trifft man schon heute die Wörter "Smartphone" und "Facebook" in jeder dritten Scheidungsklage an. Fast 40 % der Bevölkerung surft im Schnitt pro Tag mehr als 40 Minuten auf seinem Mobiltelefon, was für uns Studenten und Studentinnen zusammengezählt beinahe eine ganze Unterrichtslektion ausmachen würde. 



Weiter klagen aber auch die Unternehmungen, dass die zahlreichen Social Media Plattformen ihre Mitarbeiter ablenken und sie folglich zu immensen Produktivitätseinbussen führten. Der Eco bringt Licht ins Dunkel und präsentiert am Jahreskongress 2013 eine erschreckend greifbare Zahl:

"Die permanente Ablenkung am Arbeitsplatz durch ständig neue E-Mails, Instant Messages, Facebook, Twitter & Co kostet die Weltwirtschaft rund 500 Mrd Euro pro Jahr an Produktivitätsverlust." 
Quelle: ECO (2013) 

Auf einen durchschnittlichen Arbeitsplatz heruntergebrochen macht dies eine Einbusse von 12'000 Euro pro Mitarbeiter aus. Zuhause angekommen geht es jedoch gleich weiter und bereits bei der kürzesten Langeweile zücken wir unser iPhone oder Tablet um beispielsweise eine Werbepause zu überbrücken. Es ist klar zu verzeichnen: Nur ein Bildschirm genügt uns bei Weitem nicht mehr. Bereits jeder Zweite bedient während dem Fernsehschauen gleichzeitig sein Device um online zu shoppen, zu recherchieren oder einfach im Sozialleben up to date zu bleiben. Eine Zunahme um 26 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr kann die  Studie „Mobile Effects" von Tomorrow Focus Media im Herbst 2014 feststellen.
Quelle: Rondinella (2014)

Obschon diese Fakten im ersten Moment primär einen negatives Gefühl im Bauch auslösen, kann dies auch als Chance für das Mobile Marketing gesehen werden. Denn diese zwei Studien verdeutlichen uns wieder einmal klipp und klar, in welch rasantem Wachstum und Umschwung wir uns in der heutigen Zeit befinden. Wer sich bei seinen Marketingmassnahmen jetzt nicht auf Mobilgeräte, Tablets und künftige SmartWatches fokussiert, wird den blitzschnell davonziehenden Zug nicht mehr erwischen. 

Eine Antwort finden wir jedoch auch nicht im endlosen Informationsbestand des Internets und es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt. Bis dahin können wir nur erahnen:

Wie viel Social Media ist gesund, und wann sind wir an dem Punkt angelangt, an dem man von einer Social Zuvielisation sprechen kann? 

Quellen: ECO 2013  & Rondinella 2014

16 Oktober 2014

Gewieftes Storytelling - und schon sind wir begeistert?

Dass wir nicht mehr gleich auf Werbebotschaften reagieren wie noch vor 60 Jahren ist uns wohl allen klar. Alles muss schneller sein, Fakten müssen knapp und knackig präsentiert und am besten mit einer einfachen Visualisierung unterstrichen werden, sodass auch der hinterste und letzte Empfänger die Botschaft versteht. Doch wie kann man in einer solch hektischen Zeit wie heute eine packende und zugleich aussagekräftige Geschichte auf den Punkt bringen, bevor man die Aufmerksamkeit des Betrachters verliert? Diese Materie haben wir letzten Freitag mit unserem Dozenten Bruno Bucher im Digital Marketing thematisiert.

Schauen Sie sich vorerst folgendes Video an:


Quelle: IKEA Singapore (2014)

Für mich persönlich ist dies ein grandioses Beispiel, wie ein so simples, unbeeindruckendes und oftmals sogar lästiges Produkt (.... beziehungsweise sehr lästig...... da es ja sozusagen nichts mehr als "Spam im Real-Life-Briefkasten" ist!) durch eine Präsentation des sympathischen Schweden Jörgen Eghammer, Chief Design Güru (respektive angestellter Schauspieler), schmackhaft gemacht wird.

Doch wie hat es dieses 2.5-minütige Video geschafft, innert kürzester Zeit 12'547'597 Klicks auf YouTube zu erhalten?

Das Geheimnis liegt im Storytelling und nebenbei ganz einfach im Witz. Nur nach wenigen Sekunden hat es nicht nur in mir, sondern bestimmt in euch allen die Assoziation zu den Werbespots von Apple geweckt. Diese Erfolgsgeschichte kennen wir ja bereits nur zu gut aus dem Unterricht und den Medien. Der weisse Hintergrund, die 360-Grad Präsentation des „Devices“, eine ruhige Begleitstimme und die angenehme Backgroundmusik sind nur einige Indizien.

Schon bereits der Fakt, dass es sich in diesem Video nicht um ein hochtechnologisches Gerät dreht, sondern ein simpler Werbekatalog beworben wird, ist schon urkomisch. Dass IKEA den IT-Giganten Apple dabei auf den Arm nimmt, gibt dem ganzen Spot einen zusätzlichen Witz. Schauen Sie sich das Video nochmals an und ertappen Sie sich, wie sie ihren Bildschirm anlächeln. Es funktioniert tatsächlich ;) – und exakt in diesem Zeitpunkt hat sie IKEA gewonnen!

Und das ist auch das Erfolgsgeheimnis dieses Videos, denn über unser Unterbewusstsein werden bereits Emotionen ausgelöst die eine positive Haltung zum Produkt (ja zu diesem nervigen Werbekatalog! – kaum zu glauben) verursachen. Nebst dem Witz wird die Geschichte auch so aufgegleist, dass es unser Interesse weckt. James Joyce nennt diese Art von Storytelling Monomythos. In der ersten Phase spricht der charmante Jörgen mit seinem schwedischen Akzent von etwas Neuem, etwas, dass unsere Lebenseinstellung ändert, ein Gerät, so einfach und so intuitiv, dass sich dessen Bedienung bereits vertraut anfühlt. Wir wissen nicht wovon er spricht und doch wurde bereits unser Interesse geweckt. Erst dann erscheint plötzlich der IKEA-Katalog und sofort wissen wir, worum es geht. Die erste Schwelle haben wir somit hinter uns und es geht weiter mit dem zweiten Akt. Dabei wird uns das "BookBook" aus jedem Winkel präsentiert und in den nächsten zwei Minuten erfahren wir alle wichtigsten Fakten und Features, die das Produkt mit sich bringt. In den letzten 30 Sekunden, dem dritten Akt, erfahren wir, wo das hochaufgelöste "BookBook" beschaffen werden kann und zu welchem Preis, nämlich gratis.

Wie lange war noch gleich die Seitenlänge des Kataloges, oder wie viel wiegt es? All diese Fakten haben wir längst vergessen, und doch haben wir uns eine Meinung über das Produkt gebildet, ohne uns dabei rechtfertigen zu können. Das überrascht uns nicht, wenn wir bedenken, dass gerade nur 5% des rationalisierten Denkens in eine Entscheidung einfliesst (Bucher 2014).



Der bezaubernde Jörgen hat also mit seinen glänzenden Äuglein seine Begeisterung auf uns übertragen und unserem Vorbewusstsein sowie unserem Unterbewusstsein einen Streich gespielt. Ich bin mir nämlich sicher, das dieser IKEA-Katalog im 2015 etwas ganz Besonderes sein wird. Ich glaube ich google jetzt gleich einmal das Release-Datum. ;-)


08 Oktober 2014

Facebook revolutioniert Online Advertising

Auf dem Blog unserer Klassenkameradinnen Lara und Franziska haben wir heute gesehen, was Google alles über uns weiss. Dies weckte meine Neugier, weshalb ich auf die Suche nach dem Mechanismus dahinter ging. 

Digitale Werbung basiert auf den sogenannten "Cookies" (nein, keine echten Kekse), welche Schlüsse über eine Person anhand ihres Web Browsing Behaviour, also ihrem Verhalten im Web, machen. So würde z.B. eine Person, welche sich oft auf Sport- und Männerbekleidungsseiten aufhält als männlich eingestuft. Dies sind jedoch nur Annahmen, welche falsch sein könnten.  Zudem laufen Cookies mit der Zeit aus (sie können auch manuell gelöscht werden) und funktionieren nicht auf Mobilen Geräten.



Letzte Woche lenkte Facebook mit der Ankündigung eines Relaunchs von Atlas (Ad Server, welcher 2013 von Microsoft gekauft wurde) alle Aufmerksamkeit auf sich. Es wurde eine Umprogrammierung der Werbeplattform angekündigt, welche es zulässt, Benutzerdaten ausserhalb des Sozialen Netzwerks zu verfolgen. 

Dazu wird die Facebook ID anstatt Cookies verwendet, was den Vorteil bietet, dass die gewonnen Daten auf echten Personen basieren, anstatt wie bisher auf abstrakten und ungenauen Web-Browser Verhaltensanalysen. Es ist also eine personenbasierte Messung.

Dieses Tracking via Facebook ID funktioniert auch auf dem Mobilgerät. Solange man auf dem Mobilgerät mit seinem Facebook-Login angemeldet ist, können auch Daten aus der Verwendung von anderen Apps, welche kein Facebook-Login benötigen, getrackt werden. 


Dieses Cross-Device Reporting eröffnet einen völlig neuen Markt in der Welt des digitalen Marketings. Atlas ist ein Versuch, das Targeting komplett zu revolutionieren. User können über das Display-Netzwerk Werbeflächen kaufen, sie zielgerichtet ausliefern und das auf allen Geräten (Sellin 2014).

Quellen: Ad Age.com & Onlinemarketing.de

05 Oktober 2014

Ist die Schweiz bereit für Social Media?


Liebe Leserinnen, Liebe Leser

Einführend haben wir uns die Frage zum Stand der Schweizer Unternehmen im Social Media Feld gestellt. Dementsprechend sind wir auf eine Studie von Marcel Bernet (Inhaber Bernet_PR) und Dr. Guido Keel (Dozent und Medienwissenschaftler an der ZHAW) aus dem Jahr 2013 gestossen. Im Rahmen dieser Studie wurden rund 900 Unternehmen, darunter Grossunternehmen sowie auch KMU's, vorwiegend aus der Deutschsprachigen Schweiz zu ihren Social Media Aktivitäten befragt. Die wichtigsten Ergebnisse haben wir für euch untenstehend zusammengefasst und mit eigenen Inputs kommentiert.

Wo steht die Schweiz Social-Media Technisch?

-       Schweizer Unternehmen zeigen ein relativ stabiles Engagement auf Social Media Plattformen. 89 % der Grossunternehmen und 59 % der KMU's sind auf Social Media Plattformen aktiv. Im Vergleich sind deutsche Grossunternehmen zu 72% vertreten (2012).
Die allgemeine Einschätzung, dass die Schweizer Wirtschaft den Aufstieg auf die Social Media-Welle verpasst hat können wir mit diesen Zahlen etwas relativieren. Jedoch besteht ein viel grösseres Potenzial, das vorallem von KMU's noch stärker genutzt werden könnnte. 




55 % der Schweizer Unternehmen verfügen über eine ausformulierte Social-Media-Strategie, während in einer Befragung von PWC im Jahre 2012 nur 40 % der deutschen Grossunternehmen eine solche ausweisen konnten. Zudem verfügten zu diesem Zeitpunkt nur ein Drittel der deutschen Grossunternehmen über eine konstante Storyline mit klarer Kernbotschaft. Bei einem Drittel befandt sich diese noch im Aufbau während ein Drittel ohne Kernbotschaft kommunizierte.

Im ersten Moment waren wir schockiert über diese Aussage, jedoch ist  sie zu erwarten, wenn man bedenkt, dass 55% der Firmen und somit mehr als die Hälfte sich keine Gedanken über die Qualifikationen ihrer Mitarbeiter machten, um Social Media erfolgreich zu planen und umsetzen zu könnnen. Dazu können wir nur Eines sagen: Ohne ein klares Konzept und eine starke Kernbotschaft sollte man die Finger von Social Media lassen. Eine uneinheitliche und verwirrende Kommunikation kann einer Unternehmen immensen Schaden zufügen.


-      Wie wir bereits vermuteten besteht im Monitoringbereich noch ein grosser Aufholbedarf. Nur 62 % der Schweizer Unternehmen betreiben überhaupt eine Form von Monitoring Ihrer Social-Media Aktivitäten. Dies wird zu 41 % nur mit gratis-Tools getan. Im Vergleich zu Deutschland: hier verwendeten im Jahr 2012 21% ein sog. Social-Listening-Tool.Wenn man den Kennzahlen Beachtung schenkt, ist ebenfalls noch viel Potenzial vorhanden. Schweizer Unternehmen messen vorwiegend Besucherzahl, Likes und Engagement (Dialoge). Unserer Meinung nach wird insbesondere dem Lead Management noch viel zu wenig Beachtung geschenkt.

Im generellen Vergleich mit deutschen Grossunternehmen wurde ersichtlich, dass Schweizer Unternehmen Social Media zwar zurückhaltender, aber ein Stück durchdachter nutzen.


Wie Nutzen Schweizer Unternehmen Social Media?


Seit 2013 verfügen ca. 50 % der Schweizer Untenehmen auch über gesondertere Budgets und /oder Stellen.

Warum überhaupt Social Media?

Das Ziel ist jedoch eher Brand-Building statt Verkaufsgenerierung. In erster Linie möchte man den Dialog stärken, Produkteinformationen weitergeben und sein Image pflegen. 55% gaben ausserdem an, den Trend nicht verschlafen zu wollen. 

Der Verkauf steht für Schweizer Unternehmen bei Ihrem Social Media Auftritt weniger im Vordergrund. So ist das Social Media auch kaum in Vertriebs- und CRM-Prozesse integriert. Ist dies vielleicht ein Grund dafür, wieso 49 % den Aufwand für Ihre Social Media Präsenz als grösser empfinden als den Nutzen (6%)?